Marokko Teil 15

Weihnachten und Silvester in Dakhla (Westsahara)

Nachdem wir ein paar Tage lang die freundliche Reisebegleitung von David und Jo genossen haben, geht es nun alleine (bzw. zu zweit) weiter Richtung Dakhla. Die Strecke Tarfaya – Dakhla misst 621 Kilometer und wird eine kleine Herausforderung. Wir fahren durch das absolute ‚Nichts‘: Keine Läden, keine Häuser; vor uns nur die Straße, links und rechts ausschließlich flacher Sand. Die Straßenverhältnisse lassen oft auch zu wünschen übrig; es geht zum Teil entlang sandiger Pisten oder Schotterstraßen.

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Marokko Teil 14

Marrakesch (Klappe die 2te), Mirleft, Tantan, Tarfaya

Nach einer angenehmen aber kalten Woche in Nürnberg geht es endlich weiter mit unserer ‚kleinen Weltreise’. Wir verbringen zunächst ein paar Tage auf dem Campingplatz in Marrakesch (‚Le Relais de Marrakech’) und erledigen ein paar Sachen: Wäsche waschen, Telefonkarten aufladen, Einkäufe, Malariaprophylaxe besorgen und den abgefallenen Auspuff der Morla vom Mechaniker richten lassen. Auf dem Campingplatz fühlen wir uns wohl. Es ist wenig los und wir haben viel Platz; außerdem gibt es wieder diverse ‚Campingplatz-Haustiere‘, die uns den Tag versüßen. Jeden Tag kommt entweder ein Huhn oder ein Pfau oder ein Kätzchen vorbei. Es ist ein bisschen so wie ‚Urlaub auf dem Bauernhof‘, nur mitten in Marrakesch.

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Marokko Teil 13

Dades Schlucht, Ouzoud Wasserfälle, Marrakesch

Nachdem wir es erfolgreich aus der ‚Todesstraße’ heraus geschafft haben, kommen wir nach insgesamt drei Tagen endlich bei der Dades Schlucht an. Ähnlich wie die Todra Schlucht ist auch die Dades Schlucht vom gleichnamigen Fluß ‚Qued Dades’ geformt worden, der sich auf dem Weg vom Hauptkamm des Hohen Atlas nach Süden tief in die Gebirgsketten eingeschnitten hat. Die Dades Schlucht besteht aus seltsamen Felsformationen, hellgrünen Palmentälern und schroffen Gebirgsspitzen in allen Formen und Farben. Es wachsen hauptsächlich Pappeln, Feigen, Mandeln, Nüsse und Granatäpfel, die die vielen kleinen und größeren Gärten und Felder am Fluss entlang säumen.

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Marokko Teil 12

Auf der ‚Todesstraße‘ Richtung Dades Schlucht

Nach unserer abenteuerlichen Kletter-Tour wollen wir uns die Dades Schlucht ganz in der Nähe ansehen. Beim Austüfteln der Route entdecken wir auf der kürzlich gekauften ‚Marokko‘ Karte eine etwa 40 km lange Piste, die als ‚besonders schöne Straße‘ ausgewiesen ist und außerdem eine Abkürzung von über 70 Kilometer gegenüber der Strecke über Agoudal darstellt. Kurz bevor wir dort einbiegen fragen wir zur Sicherheit noch ein paar dort ansässige Bauern, ob die Straße gut befahrbar sei und erhalten die Antwort, dass es lediglich eine ‚etwas schwierige Kurve’ gäbe, aber ansonsten ‚alles paletti‘ sei. Im Vertrauen auf die Landkarte und auf die Aussage der Einheimischen machen wir uns also auf den Weg. Im ersten Abschnitt werden wir erst einmal ordentlich durchgeschüttelt. Die Piste ist uneben und verengt sich von vier Spuren auf eine einzige, bis sie schließlich in ein Flussbett mit Kieselsteinuntergrund mündet.

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Marokko Teil 11

Kletter-Trip in der Todra Schlucht

Vom 17. bis zum 28. November 2018 kommen endlich unsere über so viele Kilometer transportierten Klettersachen zum Einsatz. Es wird sportlich. Die Todra Schlucht liegt im Atlasgebirge auf einer Höhe von ca. 1400 Meter am Boden, aus dem ca. 400 Meter hohe Steilwände ragen. Der Qued Todra (Fluss) hat sich dort in die letzten Gebirgsketten des Hohen Atlas eingeschnitten.

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Marokko Teil 10

Gara Medouar, Erfoud und Fossilienfunde

Nach einer mehrtägigen Zwangsunterbrechung (Mägdie hat eine Lebensmittelvergiftung, wahrscheinlich aufgrund einer abgelaufenen Konservenbüchse, die ungekocht verspeist wurde) kann es endlich weiter gehen mit unserer Reise. Die grobe Richtung soll die ‚Todra Schlucht‘ sein, doch wir machen zunächst einen ‚Abstecher’ zu ‚Gara Medouar’, etwa 15 Kilometer westlich von Rissani und 20 Kilometer südöstlich von Erfoud. Diese sehr ins Auge stechende, beeindruckende Erhebung sieht aus wie ein Vulkankrater, ist es aber unseren Recherchen nach nicht. Der vulkanähnliche Felskrater ist vielmehr ein durch Erosion entstandenes Relikt aus dem sog. Kabrium (vor etwa 541 bis 485 Millionen Jahren). Auf der Westseite hat der Krater eine Scharte, die schon vor 200 Jahren mit einer mächtigen Mauer verschlossen wurde. So diente der Berg dem Militär als natürliche Festung; entsprechende Mauerreste sind immer noch zu sehen.

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