Gambia Teil 6

Kartong – Traumstrand vs. Pechsträhne

Nach der Besichtigung von Georgetown fahren wir weiter Richtung Kartong, dem südlichsten Punkt der sog. ‚Smiling Coast’, der touristisch gut erschlossenen Küstenstrecke südlich vom Cape Point. Wir fahren entlang der South Bank Road, der wichtigsten Fernstraße des Landes, welche die Kombo-St. Mary Area in der Küstenregion mit allen Landesteilen bis zu der größten Stadt Basse Santa Su im Osten verbindet. Die Fahrt ist sehr anstrengend; zum einen ist es extrem heiß (um die 40 Grad Celsius), zum anderen werden wir ca. 20 Mal entweder von der Polizei oder vom Militär angehalten, da wir unsere Dokumente vorzeigen sollen (Carnet de Passages, Autoversicherung, Führerschein etc. etc.). Völlig ausgelaugt und leergeschwitzt kommen wir abends am Strand in Kartong an – doch die Mühe hat sich wirklich gelohnt.

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Senegal Teil 3

Treffen mit Ricardo in M’Bour

Nachdem wir uns ausgiebig am ‚Lac Rose’ erholt haben und Toni wieder einigermaßen fit ist, fahren wir weiter nach M’Bour (ca. 85 km südlich von Dakar), um einen Freund von Toni zu treffen, der seit vielen Jahren hier her kommt, um dem europäischen Winter zu entfliehen. M’Bour liegt an der sog. ‚Petite Cote’, dem Küstenabschnitt zwischen Cap Vert bis zum Mündungsgebiet des Saloum im Süden. Die ‚Petite Cote’ stellt das Zentrum des senegalesischen Strandtourismus dar, besonders wegen der geschützten Lage und dem ganzjährig angenehmen Klima – ‚Massentourismus-Alarm‘! Wir übernachten auf dem am Hotel ‚La Ferme de Saly’ angegliederten Campingplatz. Er besteht aus einer Waldfläche inmitten der über 100000 Einwohner großem Stadt, liegt in Strandnähe und stellt zudem das Zuhause eines an der Kette gehalten Pavians dar. In unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Grundstück gibt es außerdem noch zwei kleine Äffchen im Käfig, eine Boa, ein Krokodil, ein Pferd, ein Esel und unzählige Hühner, Puten und sogar Enten. Richtig gut scheint es den Tieren aber leider nicht zu gehen – artgerechte Haltung sieht nun einmal anders aus. Der Strand vor dem Campingplatz hingegen ist wunderschön und das Meer perfekt zum Baden. Es hat die für uns ideale Temperatur und man kann im ruhigen Wasser toll schwimmen.

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Mauretanien Teil 1

Nouadhibou – Nord Mauretanien

Zusammen mit den Österreichern geht es morgens über die Grenze. Es dauert und dauert. Erst wird unser Bus gescannt, dann müssen wir unzählige Male unsere Pässe zeigen. Bevor wir Mauretanien endlich bereisen können, geht es noch über den ‚Todesstreifen‘ im ‚Niemandsland’. Richtig unheimlich sieht es hier aus mit den vielen Autowracks, alten Reifen und verlassenen Gegenständen … fehlen nur noch die Menschenskelette und das Bild wäre perfekt. Daraufhin müssen wir unendlich lange warten, um das Visum beantragen zu können. Hierbei werden Fingerabdrücke genommen und ein Foto gemacht. Wozu das wohl gut sein soll? Über 50 Euro pro Person kostet der Spaß. Dann heißt es nochmals warten wegen der Papiere fürs Auto. Im Anschluss daran müssen wir abermals warten; diesmal wegen der Autoversicherung. Irgendwann – so etwa fünf Stunden später – sind wir dann endlich in Mauretanien.

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Marokko Teil 14

Marrakesch (Klappe die 2te), Mirleft, Tantan, Tarfaya

Nach einer angenehmen aber kalten Woche in Nürnberg geht es endlich weiter mit unserer ‚kleinen Weltreise’. Wir verbringen zunächst ein paar Tage auf dem Campingplatz in Marrakesch (‚Le Relais de Marrakech’) und erledigen ein paar Sachen: Wäsche waschen, Telefonkarten aufladen, Einkäufe, Malariaprophylaxe besorgen und den abgefallenen Auspuff der Morla vom Mechaniker richten lassen. Auf dem Campingplatz fühlen wir uns wohl. Es ist wenig los und wir haben viel Platz; außerdem gibt es wieder diverse ‚Campingplatz-Haustiere‘, die uns den Tag versüßen. Jeden Tag kommt entweder ein Huhn oder ein Pfau oder ein Kätzchen vorbei. Es ist ein bisschen so wie ‚Urlaub auf dem Bauernhof‘, nur mitten in Marrakesch.

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Marokko Teil 12

Auf der ‚Todesstraße‘ Richtung Dades Schlucht

Nach unserer abenteuerlichen Kletter-Tour wollen wir uns die Dades Schlucht ganz in der Nähe ansehen. Beim Austüfteln der Route entdecken wir auf der kürzlich gekauften ‚Marokko‘ Karte eine etwa 40 km lange Piste, die als ‚besonders schöne Straße‘ ausgewiesen ist und außerdem eine Abkürzung von über 70 Kilometer gegenüber der Strecke über Agoudal darstellt. Kurz bevor wir dort einbiegen fragen wir zur Sicherheit noch ein paar dort ansässige Bauern, ob die Straße gut befahrbar sei und erhalten die Antwort, dass es lediglich eine ‚etwas schwierige Kurve’ gäbe, aber ansonsten ‚alles paletti‘ sei. Im Vertrauen auf die Landkarte und auf die Aussage der Einheimischen machen wir uns also auf den Weg. Im ersten Abschnitt werden wir erst einmal ordentlich durchgeschüttelt. Die Piste ist uneben und verengt sich von vier Spuren auf eine einzige, bis sie schließlich in ein Flussbett mit Kieselsteinuntergrund mündet.

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Marokko Teil 9

Erg Chebbi

Als nächstes Ziel peilen wir Merzouga am Rande von Erg Chebbi an – eines der beiden großen Sandmeere in den Wüstengebieten Marokkos. Die Fahrt von Ouarzazate Richtung Osten dorthin (ca. 365 km) zieht sich durch scheinbar endlose Wüstenabschnitte. Die Landschaft ist gleichbleibend, steinig und mit Sicht auf die Berge im Hintergrund. Selten begegnet uns ein anderes Auto und die einzigen Lebewesen, die wir treffen sind ein paar Kamele sowie vereinzelt Schafsherden. Unser erste Übernachtungsplatz liegt wieder einmal ‚mitten im Nichts’, etwa 20 km östlich von Boumalne Dades. Es ist schön ruhig und wir schlafen wie meist auf unserer Reise tief und fest. Die Suche nach unserem nächsten Übernachtungsplatz hingegen – etwa 60 km westlich vor Rissani – wird uns zum Verhängnis, denn wir bleiben zum ersten Mal in Marokko mit der Morla stecken: Im sandigen Untergrund eines Flussbettes – und das gleich zwei Mal kurz hintereinander.

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