Sardinien Teil 3

Penisola di Sinis und Costa Verde

Am 11. September machen wir uns auf den Weg Richtung S’Archittu. Dort verbringen wir den Tag am schönen langen Sandstrand … an dem, wie wir später erfahren, schon Menschen beim Baden gestorben sind, weil es gefährliche Strömungen gibt. Dies hinterlässt erst einmal ein mulmiges Gefühl.

 

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Aufmunternder ist der Finanz-Check: Wir sind bisher unter unserem anberaumten Budget geblieben. Dies bedeutet für uns heute: Fett Essen gehen! Im einem netten Restaurant in S’Archittu gibt es heute Tintenfisch, gegrillt und frittiert … So lässt es sich leben! Dazu einen leckeren Weisswein.

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Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Mari Ermi, dem berühmten ‚Reiskornstrand‘ auf der Sinus Halbinsel. Wir suchen wie immer einen abgelegenen Stellplatz, an dem wir kostenfrei übernachten können. Nachdem wir einen solchen gefunden haben, lernen wir erst einmal Mitja aus Slowenien kennen, der uns vorwarnt: 400 Euro Strafe kostet der Spass, wenn man hier beim ‚Wild Campen‘ erwischt wird. Er erzählt uns, dass eine ganze Horde von Campern diesen stolzen Betrag abdrücken durfte, da sie Campingtische/ -Stühle sowie Markisen aufgebaut hatten. Diese Information gepaart mit den unzähligen Mücken und Stechfliegen, die uns belästigen, führen zu der Entscheidung, nur für eine kurze Nacht hier zu verweilen.

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Am nächsten Tag, der sehr regnerisch ist, geht es erst einmal zur Werkstatt, um den Auspuff wieder herrichten zu lassen und die Aufhängegummis zu ersetzen, die wir bei der Bergungsaktion verloren hatten. Durch die Empfehlung/ Vermittlung eines einheimischen Freundes kostet es uns nur wenig, 45 Minuten Arbeit plus Ersatzteile knapp 25 Euro. Die Gasflasche lassen wir in Oristano auch noch auffüllen, was eigentlich nicht ganz legal ist. Und schon kann es wieder weiter gehen … Viva l´Italia …

Sehr langsam und gemütlich geht es weiter entlang der wunderschönen Costa Verde Richtung Süden, vorbei an den Sanddünnen (‚Dune di Piscinas‘) und unzähligen Minenruinen, bis wir am wunderschönen Sandstrand ‚Spiaggia Scivu‘ nebst Stellplatz ankommen, an welchem wir zwei Tage verweilen. Wir verbringen den Tag mit Faulenzen am Strand, Lesen, Baden, Fotos machen, Musik hören und damit, Sonnenuntergänge zu genießen.

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Leider schwillt Tonis Fuß immer mehr an und schmerzt beim Auftreten. Ursache war ein  Tauchunfall vor 10 Tagen bei dem Versuch, Mägdis Sonnenbrille zu retten. Wir brechen also erst einmal Richtung Krankenhaus Iglesias auf. Dort in der Rettungsstelle angekommen, werden wir gleich wieder nach Hause geschickt und für den darauffolgenden Tag nochmals zur Röntgenuntersuchung geordert. Sonntags ist in Sardinien nämlich kein Röntgenarzt bzw. -gerät verfügbar. Bloß gut dass es sich um nichts Lebensbedrohliches handelt …. dennoch, der Knöchel stellt sich am nächsten Tag tatsächlich als angebrochen heraus und soll in nächster Zeit ruhig gestellt werden; wir sind leicht entsetzt. Beim Umsehen im sardischen Krankenhaus können wir kaum glauben, dass wir uns in einem ‚1. Welt Krankenhaus‘ befinden … das Gebäude ist total verfallen, auf den Toiletten befindet sich keine Seife, die Wände sind am Auseinanderfallen …. immerhin, die Untersuchung ist für uns erfreulicher Weise umsonst. Und so humpeln wir weiter …

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